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Rosins Tipp: So geht das perfekte Steak

Staffel 316.01.2012 • 12:00

Wie lange muss ein Steak in der Pfanne braten und wie muss es gewürzt sein, damit es ein unvergleichliches Geschmackserlebnis wird? Sternekoch Frank Rosin macht es Ihnen im Video vor.

Steak braten: 5 Fehler, die Sie vermeiden sollten

Gutes Fleisch ist teuer, denn Qualität hat bekanntlich ihren Preis. Umso wichtiger, dass die Zubereitung gelingt. Und dabei geht es nicht nur darum, ob Sie Ihr Steak medium, rare oder ganz durch am liebsten mögen. Möchten Sie ein Steak braten, das nicht nur aromatisch, sondern auch wunderbar saftig ist, sollten Sie ein paar Dinge beachten. Welche Fehler die meisten Fleischliebhaber machen und wie diese zu vermeiden sind, erfahren Sie im Folgenden.

1. Steak kalt in die Pfanne hauen

Nach dem Kauf wandert Fleisch bei den meisten erst einmal in den Kühlschrank. So weit, so gut. Doch direkt aus dem Kühlschrank ab in die Pfanne – das ist keine gute Idee. Denn kaltes Fleisch muss länger garen. Ein Teufelskreis, denn so wird das Steak außen schnell zu dunkel oder verbrennt sogar und wird zäh wie eine Schuhsohle. Tipp: Nehmen Sie das Fleisch 30 bis 60 Minuten vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank, damit es sich bei Zimmertemperatur akklimatisieren kann.

Mehrere Steaks braten in der Pfanne
© dpa
2. Steak vor dem Braten würzen

Ohne die richtigen Gewürze schmeckt Steak nur halb so gut. Doch wann sollten Salz, Pfeffer und Kräuter am besten zum Einsatz kommen? Blutige Anfänger würzen ihr Fleisch meist schon zu Beginn – ein großer Fehler! Denn vor allem Pfeffer und Kräuter verbrennen schnell und hinterlassen einen bitteren Beigeschmack. Richtig machen Sie’s, wenn Sie erst Ihr Steak braten und dann würzen.

3. Rindersteak – mit Öl oder Butter?

Um Steak zu braten, brauchen Sie Fett – das Fleisch soll außen schließlich richtig schön kross werden. Wer dafür zu nativem Olivenöl oder Butter greift, tut sich aber keinen Gefallen, denn diese Fette verbrennen bei den hohen Temperaturen in der Pfanne schnell. Die Folge: Es qualmt wie verrückt und das Fett verbrennt. Tipp: Nehmen Sie stattdessen Butterschmalz oder Sonnenblumenöl – beide Bratenfette können Sie auf bis zu 220 Grad erhitzen.

4. Steak mit der Gabel wenden

Im Affekt greifen viele zur Gabel, um das Steak in der Pfanne zu wenden – ist ja auch praktisch und funktioniert ganz einfach. Das Problem: Die Zacken der Gabel verletzen das Fleisch, sodass Saft austreten kann. Von einem saftigen Steak können Sie sich dann verabschieden, denn so wird es trocken und zäh. Benutzen Sie zum Wenden daher am besten eine Zange.

Steak braten 1
Was für ein Fauxpas! Viele Fleischliebhaber wenden ihr Steak beim Braten ahnungslos mit einer Fleischgabel. Dabei tritt wertvoller Saft aus. Besser: Eine Zange verwenden. © Fotolia

5. Aus der Pfanne auf den Teller

Steak braten und dann sofort genießen? Bei den meisten Fleischfans landet die Mahlzeit nach der Zubereitung sofort auf dem Teller und im Mund. Doch wussten Sie, dass Fleisch noch besser schmeckt, wenn Sie es nach dem Braten noch ein paar Minuten ruhen lassen? Wickeln Sie das Steak in etwas Alufolie und legen Sie es für etwa fünf Minuten bei etwa 80 Grad in den Ofen – so verhindern Sie, dass der Fleischsaft ausläuft, sobald Sie das Steak anschneiden.

Welche Getränke und Beilagen passen zum Steak?

Auch in puncto Beilagen und Drinks zum Steak können Sie einiges falsch machen. Ganz wichtig: Das Fleisch ist der Hauptakteur auf dem Teller – Beilagen und Getränke sollten den Geschmack daher nur unterstützen, aber nicht überlagern. Perfekt, wenn Sie Rindersteak braten, passen grüne Salate mit einem milden Dressing und Kartoffeln in allen Variationen dazu: Ob Pommes, Kartoffelecken oder eine Backkartoffel – die Knolle ist der ideale geschmackliche Begleiter. Ebenfalls wunderbar zu einem guten Steak schmeckt Kräuterbutter oder eine feine Pfeffersoße. Wer sich ein paar Vitamine zum Essen wünscht, kann zum Beispiel Bohnen oder Spinat dazu machen.

Steak braten 2
In erster Linie kommt es zwar darauf an, wie Sie das Steak braten – die passenden Beilagen können den Genuss aber noch erhöhen. © Marek Gottschalk - Fotolia

Und zu trinken? Natürlich gibt's zum Steak ein Gläschen Wein. Merken Sie sich folgende Redensart "Weißer Wein zu hellem Fleisch, roter Wein zu dunklem Fleisch". Zu einem guten Rindersteak passt kräftiger Rotwein also am besten. Wer mit Wein so gar nicht klarkommt, macht auch mit Bier nichts falsch. Achten Sie aber auf die richtige Sorte. Ein blumiges Bier wie das "India Pale Ale" schmeckt zu einem Steak vom Rind besonders gut. Aber auch andere vollmundige Biere mit Malzcharakter sind nicht verkehrt.

Fazit: Wenn Sie ein Steak braten, können Sie nicht viel verkehrt machen, solange Sie auf den Garpunkt achten? Weit gefehlt! Sowohl was die richtige Ausgangstemperatur des Fleisches und den Zeitpunkt des Würzens als auch die Art und Weise der Zubereitung anbelangt, kann einiges schiefgehen. Ebenfalls wichtig: sich Gedanken um die richtigen Beilagen und Getränke zum Steak zu machen. Denn nicht alles, was schmeckt, passt auch zum Fleisch aus der Pfanne. Mit Kräuterbutter, Kartoffeln, Salat und einem guten Rotwein machen Sie hier aber nichts verkehrt.

 

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