Allgemein:

Von der Stange gibt es hier nichts: das Lokal ist ein Gewölbekeller aus der Römerzeit, der Betrieb ist familiengeführt und der Inhaber und Küchenchef Roland Bächle (Jahrgang 1979) ist in jeglicher Form ein Unikat. Roland Bächles Vater kaufte einst das Gebäude, welches bis dato als Familienhaus genutzt wurde; er baute es aufwändig um und eröffnete ein paar Jahre später darin das Lokal. Sein Vater führte es dann auch bis Ende 2002. Im Jahre darauf hat Roland es übernommen, erdachte sich ein zu passendes Konzept und feilte an diesem über die Jahre sehr detailliert. Heute ist alles perfekt auf Roland zugeschnitten und Stammgäste gehen nicht in den Römerkeller, sondern zum Roland; anders ausgedrückt: man kennt ihn. Durch einen Zufall kam Roland bei einem Familienausflug an einem Straßenkünstler vorbei, der Karikaturen zeichnete. Normalerweise lässt man sich aus Jux zeichnen; nicht in diesem Fall. Weil Roland ein so markantes Gesicht hat, fragte ihn der Künstler, ob er ihn karikieren dürfte. So entstand das Konterfei, welches nun sein Markenzeichen darstellt und überall als Logo prangt – außen, innen und auf sämtlichen bedruck- und bestickbaren Dingen wie Karten, Kleidung oder Auto. Über sich selbst sagt der Gastronom: „Die Leute lieben es, den Roland am Herd stehen zu sehen. Wenn ich mal nicht da bin, sind die Gesichter lang.“ Der Name des Lokals kommt auch nicht von ungefähr. Denn es befindet sich tatsächlich in einem Gewölbekeller aus der Römerzeit. In Heitersheim stand einst die Villa Urbana – mittlerweile das Römermuseum Villa Urbana – und in der Bauphase entnahmen Archäologen Steinproben aus dem Keller; diese Steine sind identisch mit denen aus der Villa Urbana.
Ja sogar originaler Tiefbrunnen, aus dem man früher Wasser gezogen hat, befindet sich nach wie vor im Lokal. Gesichert durch eine Panzerglasscheibe sieht man zehn Meter hinunter auf den Wasserstand, der momentan bei ca. fünf Metern liegt. Wenn der Gast durch den Eingangsbereich mit römischen Säulen hinunter in den Keller tritt erwarten ihn gutbürgerliche, badische Küche und saisonale Gerichte.

Lage:

Heitersheim ist ein kleiner 6000 Einwohner Ort im Hochschwarzwald und liegt ca. 25 km südöstlich bis Freiburg Zentrum entfernt; zur französischen Grenze ist es nur noch ein Katzensprung. Das Örtchen ist beschaulich, das Leben nicht zu hektisch, aber das trifft im Grunde für den gesamten Schwarzwald zu. Der Römerkeller liegt recht zentral der der Hauptverkehrsachse und ist somit gut erreichbar. Einheimische wie auch Ausflügler finden hier gleichermaßen gut hin. Die heutige Stadt   wurde ursprünglich durch keltische Stämme besiedelt bis die Römer das Gebiet eroberten und unter Kaiser Vespasian das dortige leben kultivierten. Die Römer errichteten Siedlungen und Gehöfte; Die Überreste der besagten Villa Urbana – welches heute als Museum fungiert – diente Angehörigen der Höhegestellten als Wohnsitz. Zugleich ist diese Gebäude bei Heitersheim die einzige bekannte römische Villa Urbana rechts des Rheins.

Preise:

Das Preisniveau ist günstig und bewegt sich im ortsüblichen Rahmen. Vorspeisen und Suppen bewegen sich zwischen 3 bis 7 €. Hauptspeisen gibt es bereits ab 9 € bis maximal 26 €; hier erhält der Gast Schnitzelklassiker, diverse Fleischgerichte, Traditionelles, aber auch Vegetarisches. Soßen übrigens macht der Chef selber, da gibt es keine Quetschtüte. Ein Renner der Karte ist das Pfännle mit Schnitzel, überbacken mit unterschiedlichen Sachen; zum Beispiel mit Tomaten, Schwarzwälder Schinken und Gouda, dazu Pommes und Salat.
Aber auch Rindersteaks vom deutschen Jungbullen tituliert der Gastronom als „Knaller für die Männer hier aus der Region.“ Ein Dessert gibt es bereits ab ca. 4 €. Die Getränkepreise sind ebenfalls günstig und die Auswahl an Bier, Wein, Spirituose und nicht Alkoholischem reichhaltig. Zur Homepage

Gastgeber:

Roland Bächle ist selbstbewusst, leidenschaftlich, macht Dinge zu Ende, die er beginnt, nimmt kein Blatt vor den Mund, hat großen Unterhaltungswert und ist schlicht ein Unikum.  Laut eigener Aussage gehört er zur Stadt Heitersheim wie das Ortsschild – das kann man so wohl stehenlassen.
Gastronomie betrieben hat er aber nicht von Beginn an, denn nach der Lehre hat er auf dem Bau gearbeitet sowie in einem Maler- und Gipsgeschäft. Als Quereinsteiger ist er dann in den elterlichen Betrieb eingestiegen, denn das Kochen war schon immer seine Leidenschaft und so wurde das Hobby zum Beruf. Der Römerkeller ist nun sein Baby und vom ersten Tag an packt er hier all sein Herzblut hinein. Und weil man das Familienleben mit der Gastronomie so schön kombinieren kann, arbeitet auch seine Frau Beatrice im Service sowie als Allrounder mit.

Kontakt

Römerkeller
Hauptstraße 25
79423 Heitersheim
Tel.: 07634552379
E-Mail: info@roemerkeller.de
Web: www.roemerkeller.biz