Grillsünden
20.05.2014 • 12:09
Die größten Grillsünden
Fast jeder hält sich für einen großen Grillmeister - und eigentlich ist das Grillen ja auch gar nicht schwer. Allerdings gibt es einige Grillsünden, die zu vermeiden sind. Lesen Sie hier einen kleinen Ratgeber für eine gelungene Grillparty im Sommer.
Gießen Sie keine Flüssigkeit auf das Fleisch
Ein kühles Bier gehört beim Grillen zum Fleischgenuss im Garten einfach dazu. So schmeckt das Essen am besten. Allerdings sollten Sie das Bier auch nur zum Trinken verwenden. Wenn Sie Bier auf die Glut der Kohle schütten, wirbeln Sie damit die Asche auf. Diese lagert sich dann auf dem Grillgut ab und verdirbt damit den Geschmack. Der Qualm, der dabei aufsteigt, ist außerdem krebserregend.
Zu viel Hitze ist nicht zu empfehlen
Vermeiden Sie unbedingt die zu hohe Hitzeentwicklung beim Grillen. Zu große Hitze hat ihren Ursprung in einer zu hohen Menge an Kohle oder wenn der Abstand zwischen der heißen Kohle und dem Grillrost zu gering ist. Wenn die Hitze zu hoch ist, verkokeln das Steak und die Wurst auf dem Grill von außen. Innen bleiben sie aber roh. Die starke Hitze hat zur Folge, dass das Essen ungenießbar wird. Ein schwarzes Steak liefert vielleicht die Grundlage für amüsante News und ein lustiges Video bei Facebook oder Twitter, ist aber nicht zum Verzehr geeignet.
Bei zu hoher Hitze auf Ihrem Grill sollten Sie abwarten, bis die Glut abnimmt. Danach können Sie das Steak oder Gemüse platzieren. Eine andere Möglichkeit ist, dass Sie den Rost eine Stufe höher einhängen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Hitze trotzdem ausreichend groß sein, dass sich beim Fleisch direkt nach dem Auflegen und dem ersten Kontakt mit dem heißen Rost die Poren schließen. Das hat zur Folge, dass keine Flüssigkeit aus dem Grillgut austritt und das Fleisch saftig bleibt.
Niemals das Fleisch einstechen
Beim Wenden sollten Sie am besten keine Gabel benutzen, mit der Sie das Steak oder die Wurst einstechen. Nutzen Sie lieber eine Grillzange oder einen Pfannenwender. So verhindern Sie, dass durch die Einstiche mit der Gabel wertvoller Saft aus dem Grillgut austritt. Ohne die Flüssigkeit wird das Steak trocken. Das gilt auch für gegrilltes Gemüse, das ebenfalls durch das Einstechen an Geschmack verliert.
Drehen Sie das Steak so selten wie möglich
Das ständige Wenden ist nicht nötig. Beim Drehen des Fleisches wird der Fleischsaft, der sich auf der Oberfläche angesammelt hat, in die Glut gegossen und geht verloren. Nach dem Kontakt des Steaks mit dem heißen Grill sollten Sie zunächst abwarten. Sobald sich die Poren geschlossen haben, können Sie das Grillgut zum ersten Mal wenden. Nach dem zweiten Umdrehen sollte das Steak fertig sein. Bewegen Sie das Fleisch am besten so selten wie möglich, damit es im Inneren gut durchgaren kann.