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Zutaten fürPortionen

200 gWurst- und Bratenabschnitte
200 gSalami
200 groher Schinken
200 ggewürfelter Speck
5 Gewürzgurken und Gurkenwasser
1 große gewürfelte Zwiebeln
100 gTomatenmark
½ GlasLetscho
1 Brühe (nach Bedarf)
2 Lorbeerblätter
1 filettierte Zitrone
1 Kapern zum Anrichten (nach Bedarf)
1 Saure Sahne (nach Geschmack)
Vorbereitungszeit: 5 Minuten
Kochzeit: 25 Minuten
Insgesamt: 30 Minuten

Ostdeutscher Suppenklassiker

Soljanka: Omas Rezept aus der DDR

Exotische Zitaten zu besorgen, war in der ehemaligen DDR alles andere als einfach. Doch bekanntlich macht Not erfinderisch. Soljanka ist ein Eintopf und kommt ursprünglich aus Russland – und dort wurden früher einfach Reste aus dem Kühlschrank zu einem deftigen Gericht verwandelt. Hier alles zu den Zutaten und der Zubereitung.

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Soljanka – Suppe für Fleischfans

Alles besorgt? Dann ran an den Herd und zunächst den Speck anbraten, bis er schön knusprig ist. Dann Salami sowie Wurst-, Braten- sowie Schinkenstreifen und kurze seit später die Zwiebeln dazugeben, damit diese nicht gleich anbrennen. Das Anbraten ist besonders wichtig, da die dabei entstehenden Aromen der Soljanka ihren typisch herzhaften Geschmack geben. Wer Fleisch nicht so mag, kann im Sinne einer Fischsoljanka auch Süßwasserfische und Flusskrebse verwenden.

Aroma und Farbe

Tomatenmark gibt der Suppe ihr saftiges Aroma und die richtige Farbe. Denn eine waschechte Soljanka muss natürlich schön rot sein. Zur Wurst-Zwiebel-Mischung kommen 1 bis 1,5 Liter Brühe und die beiden Zutaten, die das Gericht säuerlich machen: Letscho – ungarisches, geschmortes Paprikagemüse – und Gewürz- oder Salzgurken (gern auch noch etwas Gurkenwasser). Alternativ zu den Gurken können Sie auch klein geschnittene Pilze nehmen. Die Pilzsoljanka wird traditionell mit frischem Gemüse wie Kartoffeln, Weißkohl und Karotten zubereitet.

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Mit Gewürzen verfeinern und anrichten

Die Restesuppe nun 20 bis 25 Minuten köcheln lassen und dabei mit Lorbeerblättern, Salz, Pfeffer sowie frischen Kräutern, zum Beispiel Dill, Petersilie und Sellerie, würzen. Zu guter Letzt richten Sie die DDR-Spezialität mit Zitronenscheibchen, Kapern und saurer Sahne an. Übrigens: Am besten schmeckt Soljanka am nächsten Tag. Guten Appetit!

Die Videoanleitung zum Rezept finden Sie hier: