Niemand kann bestreiten, dass ein Elektrogrill nicht sonderlich viel mit dem klassischen Feuerstellen-Feeling gemein hat, das dem Holzkohlegrill eine so starke Anziehungskraft verleiht. Doch gerade weil weder Flammen, noch Kohle und Holz zum Einsatz kommen, kann der Elektrogrill eine Reihe an Vorteilen ausspielen, die nicht zu unterschätzen sind.

"Ich grill'!" – auch, wenn der Nachbar es nicht will

Die Rauchentwicklung beim Anzünden des Holzkohlegrills sorgt regelmäßig für Ärger mit den Nachbarn. Hier verbirgt sich der wohl größte Vorteil des Elektrogrills: Es gibt keinen Qualm und die Nase vernimmt nichts außer herrlich duftendem Grillgeruch. Der mag vielleicht ebenfalls nicht jedem Nachbarn gefallen, aber das Grillen mit dem Elektrogrill darf Ihnen per Gesetz niemand verbieten. Und falls Ihnen bei schlechtem Wetter mal nach Grillen ist, können Sie einen elektrischen Tischgrill sogar im Esszimmer aufstellen, schließlich besteht auch keine erhöhte Brandgefahr.

Vorteile des Elektrogrills: Sauber und schnell

Ein weiterer Vorteil des "Stromfeuers" ist die einfache Handhabung der Geräte. Sie müssen nicht erst warten, bis die Kohle durchgeglüht ist, und können je nach Modell die Grilltemperatur mehr oder minder genau regulieren. Nach dem Essen lässt sich ein Elektrogrill dann besonders leicht reinigen. Tischgrills haben meist eine herausnehmbare Auffangschale für das Fett, die sich mit Wasser füllen lässt. Diese lässt sich leicht abspülen oder sogar im Geschirrspüler reinigen – auch der Grillrost hat meist die passende Größe.

Andere Modelle kommen mit einer antihaftbeschichteten Grillplatte und zusätzlicher Haube daher. Diese Elektrogrills sind ebenfalls einfach zu reinigen, haben allerdings den Nachteil, dass das ohnehin schon reduzierte Grill-Feeling komplett verloren geht.

Günstig, manchmal zu günstig

Mittlerweile sind elektrische Tischgrills für wenig Geld zu haben. Doch der Vorteil entpuppt sich bei manchen Geräten auch schnell als Nachteil: Wer nicht bereit ist, ausreichend viel Geld in ein vernünftiges Gerät zu investieren, erhält etwa eines mit zu wenig Leistung. Lässt sich nicht genügend Hitze erzeugen, muss das Fleisch zu lange garen, wird außen nicht kross und irgendwann zäh. Genügend Power von etwa 2.000 Watt sollte ein Elektrogrill schon liefern.

Der Strom kommt aus der Steckdose – das ist in diesem Fall wahrer, als es Grillfreunden lieb sein kann. Nachteil: Ausflüge in den Park sind mit dem Elektrogrill also nicht möglich. Im Garten lässt sich immerhin mit einer Kabeltrommel aushelfen. Mehr Mobilität ist beim besten Willen nicht drin, sodass ein Holzkohlegrill als Zweitmodell unabkömmlich ist.

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