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Voll im Trend: Echte Männer grillen wieder über richtigem Holz

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Das Rösten von Fleisch über dem offenen Feuer war zu Urzeiten die erste Form des Kochens. Auch heute stehen Männer noch gerne um ein Feuer herum, trinken ein Bier und bereiten rohes Fleisch zu. Bei dem Feuer handelt es sich meist um einen Grill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird. Es gibt jedoch einen Trend zum Grillen mit einem sogenannten Smoker, der auch mit richtigem Holz betrieben werden kann, wobei das Holz für zusätzlichen Rauchgeschmack des Grillguts sorgt. Richtige Männer verwenden dafür selbst geschlagenes und gespaltenes Holz. Allerdings ist längst nicht jedes Holz zum Grillen geeignet und es gilt ein paar Regeln zu beachten, bevor man die ersten Fleischstücke oder Würstchen über dem Feuer zubereitet. 

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Voraussetzung für das Grillen mit Holz ist ein dafür geeigneter Grill. Preiswerte Grills aus dem Baumarkt sind meist nur aus dünnem Blech gefertigt und damit ungeeignet für das Grillen mit richtigem Holz. Das ideale Holz zum Befeuern eines Smokers oder eines anderen selbstgebauten bzw. selbst gemauerten Grills sind sehr fein gespaltene Buchenholzscheite. Buchenholz verleiht dem Fleisch auf dem Grillrost eine besonders feine Geschmacksnote.

Die üblicherweise für einen Holzkamin verwendeten, grob gespaltenen Scheite eignen sich leider nicht als Grillholz. Die Grillholz-Scheite sollten je nach Größe des Grills nicht länger als 20 Zentimeter und nicht dicker als 8 Zentimeter sein. Die im Holz enthaltene Restfeuchtigkeit sollte nicht über 20 Prozent liegen, um den einwandfreien Abbrand und eine feine Glutentwicklung zu gewährleisten.

Der nötige Brennstoff für den Holzgrill kann mittlerweile bequem in großen Säcken im Baumarkt oder beim Kaminholzhändler erworben werden – getrocknet und brennfertig. Diese Variante empfiehlt sich für alle, die keine Möglichkeit haben, günstig an Holz zu kommen, sich das Spalten nicht zutrauen, zu bequem zur Handarbeit sind und/oder keinen Platz für das Lagern der Scheite haben. Natürlich ist ofenfertiges Holz am teuersten. Lange Holzscheite, die man noch selbst zersägen und spalten muss, sind günstiger. Beim Zerkleinern helfen spezielle Äxte, Keile, Holzspalter, Kreis- und Kettensägen.

Holz einfach selbst schlagen und spalten

Auch für die Arbeit mit Brennholz gilt natürlich, dass man sich nur mit professioneller Ausrüstung sprich hochwertigem, sicherem Werkzeug ans Werk machen sollte. Wichtigstes Utensil beim klassischen Spalten nach guter, alter Art ist sicher die Axt, die es in diversen Varianten gibt. Universaläxte, mit denen man beispielsweise Bäume und kräftige Äxte schlägt, haben einen dünneren Kopf, der dafür aber breiter geschmiedet ist, was das Eindringen in frisches, harziges Holz erleichtert. Spezielle Spaltäxte haben hingegen eine schärfere Schnittkante und einen Kopf, welcher hinter der Schneide breiter wird.

Je länger man Holz vor dem Spalten liegen lässt, desto schwieriger wird es, mit der Axt in das trocknende Holz einzudringen. Probleme bereiten auch Holzscheite, die verwachsen oder verastet sind, was vor allem bei Obstbäumen häufig der Fall ist. Hier wird man auch mit bestem Material ernsthafte Schwierigkeiten bei dem Versuch bekommen, das Holz zu spalten. In diesem Fall gibt es keine Alternative zum Einsatz eines Hammers (an den keine besonderen Anforderungen gestellt werden) und mehrerer spitzer Keile, die mit dem Hammer Schlag für Schlag in das Holz getrieben werden.   

Nicht nur beim Grillen kommt es auf das richtige Werkzeug an

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Anders als beim Holzkohlegrill müssen die Holzscheite sorgfältig übereinander geschichtet werden wie bei einem Lagerfeuer. Dünnere Scheite gehören ganz nach unten, dickere kommen oben auf den Stapel. Unter den fertigen Grillholz-Stapel legt man ein bis zwei Grillanzünder aus natürlichen Materialien, wie beispielsweise gewachste Holzwolle oder Hobelspäne. Man sollte auf keinen Fall Esbit oder Zeitungen zum Anzünden verwenden.

Anders als beim Gas- oder Elektrogrill kann man beim Holzgrill nicht sofort loslegen, sondern muss warten bis das Grillholz so weit abgebrannt ist, dass keine Flammen mehr zu sehen sind. Das kann je nach Dicke der Holzscheite 30 bis 45 Minuten dauern, in denen man gemütlich um das prasselnde Feuer herumsteht. Dann wird das glühende und duftende Holz gleichmäßig auf dem Boden des Grills verteilt und die Steaks oder Würstchen aufgelegt.

Jede Holzsorte verleiht dem Grillgut ein spezielles Aroma

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Beim Eichenholz sollte die gerbsäurehaltige Rinde weitestgehend entfernt werden. Auch mit Mahagoniholz ist das Smoken einen Versuch wert, wobei dieses bevorzugt in Südeuropa eingesetzt wird. Auch Fruchthölzer wie etwa Kirsch- oder Apfelholz eignen sich hervorragend für Smoker-Grills und erzeugen eine leicht süßliche Note. Wichtig ist, dass das Holz trocken ist und möglichst wenig Harz enthält. Außerdem darf es natürlich nicht chemisch behandelt worden sein, damit es keine gesundheitlichen Probleme gibt. Aber wenn das alles stimmt, dann wird der nächste Grillabend einfach himmlisch werden, egal zu welcher Jahreszeit!

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